NOEMI WAYSFELD & BLIK (Frankreich)

Chanson, Gypsy-Jazz, Klezmer, Fado und sibierischer Steppenblues

Samstag, 21.05.2022

 

Spanckenhof

Leiberger Str. 10

Beginn: 20 Uhr / Einlass: 19.15 Uhr

Eintritt:18 €

 

 Infos zum Spanckenhof

 

www.noemiwaysfeld-blik.com

Das interkulturelle Konzert wurde 2019 für 2020 durch den Kreis Paderborn gefördert. Pandemiebedingt musste das Konzert auf den 21.05.22 verschoben.

Besetzung:

Noemi Waysfeld: Gesang

Thierry Breonnet: Akkordeon

Florent Labodiniere: Gitarre

Antoine Rozenbaum: Kontrabass

Die gebürtige Französin Noemi Waysfeld mit russich-jüdischen Wurzeln versteht sich als Botschafterin der Kulturen, singt, spielt Violoncello und glänzt auf der Theaterbühne - und das nicht nur im Rahmen ihres Studiums am Conservatoire Superièur d` Art Dramatique.

Doch es ist die Musik, die sie 2008 mit der Gründung ihres Quartetts Blik zum Dreh-und Angelpunkt ihres Schaffens macht. In dieser Formation beginnt sie ihre Reise in die Vergangenheit.

 

So schlägt sie mit ihem Ensemble Blik eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen

und vereint Chanson, Gypsy-Jazz, Klezmer, arabische Klänge

und sibirischen Steppenblues mit portugiesischem Fado.

 

Die suche nach unentdeckten Facetten der traditionellen jüdischen Musik bringt sie zurück zu ihren eigenen jiddischen und russischen Wurzeln und zu deren Sprachen. Noemi Waysfeld singt in französicher, englischer, russischer und jüdischer Sprache.

 

Die Verbindung der russischen und jüdischen Kulturen manifestiert sich für Waysfeld in einem ganz besonderem Werk: "Songs Of The Siberian Prisoners Of Today" der jüdischen Russin Dina Vierny. Diese hatte im Moskauer Untergrund Lieder Gulag-Gefangener aus der Stalin-Ära kennen gelernt, die sie 1975 auf einer berühmten Schallplatte veröffentlichte. Die russische Folklore erzählt dort in wunderschöner Sprache von Verzweilflung und Gewalt, aber auch von der Möglichkeit, der Gefangenschaft durch die Sehnsucht und Humor zu entfliehen.

 

Dieses Liedgut hat Noemi Waysfeld  "in einem atemberaubenden schöpferischen Akt" für ihr Debüt Album "Kalyma" adaptiert. Ein Meisterwerk fern von allen Klischees, das von Schmerz, Angst, Heimweh, aber auch Frieden und Hoffnung singt.

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